Am Anfang einer jeden Heuernte steht der bange Blick auf die Wetterprognose und es folgen viele Diskussionen, welche Vorhersage richtig ist und ob man es wagen kann. Für eine gute Heuernte werden mindestens 5 Tage warmes Wetter mit viel Sonnenschein und optimal ein wenig Wind benötigt.
Wenn dann die Entscheidung gefallen ist, geht es los und die Wiese wird gemäht. Optimal für Pferde- bzw. Esel-Heu ist Gras , welches schon geblüht hat bzw. blüht. Daher waren die Grundvoraussetzungen optimal und das Gras wurde mit dem Kreiselmäher abgemäht.
Und dann heisst es wenden, wenden und wenden :-)
Dies bedeutet, dass das Gras mit dem Kreiselheuer einmal umgedreht wird, damit die nassere Seite nach oben gelegt und dort besser trocknen kann. Dies wird in den ersten beiden Tagen morgens nach dem Tau und abends gemacht.
Ab dem 3. Tag wird dann abends nicht mehr gewendet sondern mit dem Kreisel-Schwader das getrocknete Gras in lange Schwaden gelegt, damit es über Nacht nicht mehr so viel Feuchtigkeit aufnehmen kann. Am Morgen nach dem Tau, wird das Gras dann wieder mit dem Wender breit geworfen um weiter optimal zu trocknen.
Und wenn es dann so optimal läuft wie in diesem Jahr, ist das Heu am 5. Tag fertig :-)
Morgens wird dann nicht mehr gewendet, sondern der Schwad noch einmal umgedreht und dann kommt auch schon die Presse und macht kleine Heubunde, die von der Ballenschleuder gleich in den Wagen geschmissen werden.
Die fertigen kleinen Bunde kommen auf den Hof und werden mit dem Ballenförderer vom Wagen auf den Heuboden geladen, wo sie dann gestapelt und gelagert werden.
Wir freuen uns, dass wir dieses Jahr wieder so viel Glück mit dem Wetter hatten und so super Heu einlagern konnten :-)